Baumkuchen: „Der Meister der Kuchen“ steckt voller Schichten und Geschichten.

Jede Menge Fingerspitzengefühl, handwerkliches Können, Erfahrung und Geduld sind gefragt, wenn Leysieffers Konditoren den berühmten Baumkuchen zubereiten. Nicht ohne Grund wird er "der Meister der Kuchen“ genannt und ist als Königsdisziplin des Konditors auch sein Zunftzeichen. Aber was steckt in ihm, das ihn so besonders macht?

Schicht für Schicht für Schicht ...

Butter, Eier, Zucker und Mehl – die Zutaten an sich könnten simpler nicht sein. Die Zubereitung ist es, die es in sich hat und die die Konditoren bei Leysieffer hervorragend beherrschen: Zunächst werden die Zutaten, deren Verhältnis zueinander stets genau gleich sein muss, schaumig geschlagen. Dabei wird streng darauf geachtet, dass der Teig die richtige, nicht zu feste Konsistenz bekommt. Nun taucht der Konditor eine Walze aus Buchenholz in den Teig und erzeugt mit einer speziellen Formungstechnik - einer Art Kamm - eine typisch wellenförmige Kontur. Dann wird die Teigschicht im Ofen über offenem Feuer gebacken. Ist sie fertig, kommt die nächste Teigschicht darüber und alles wird erneut gebacken. Schicht für Schicht wird das ganze Procedere wiederholt – bis zu 20 Mal, je nach Größe, die der fertige Kuchen haben soll. Für die Leysieffer-Konditoren hat es schon fast etwas Meditatives, Baumkuchen zu backen.
Der fertige Baumkuchen wird dann in einzelne Ringe geschnitten und entweder Natur oder in Kuvertüre (Vollmilch oder dunkel) getaucht. Am beliebtesten sind die Leysieffer-Baumkuchen natürlich zur Weihnachtszeit, besonders als kulinarisches, köstliches und königliches Geschenk.

Geschichten über Geschichten ...

Der Baumkuchen hat eine lange Tradition, nicht nur in Deutschland. Die ersten Rezepturen wurden in einem italienischen Kochbuch von 1426 entdeckt. 1450 tauchte das erste deutschsprachige Rezept auf. Bereits im 15. Jahrhundert war der Baumkuchen in Nürnberg und Frankfurt a. M. ein beliebtes Hochzeitsgebäck. Auch in Litauen und Polen ist der Baumkuchen eine traditionelle Spezialität. Heute erfreut er sich sogar in Japan wachsender Beliebtheit.
Über die Jahrhunderte veränderte sich die Art der Herstellung vom brotähnlichen Teig, der in einzelnen Ringen und später im ganzen Stück auf der Walze gebacken wurde, bis zum schichtweisen Auftragen dünnflüssigen Teigs. Auch die Rezepturen wandelten sich mit der Zeit: Während man im 17. Jahrhundert für den Teig statt Zucker eher Muskat, Zimt und Kardamom zum Würzen sowie für die Glasur Zucker und Rosenwasser statt Schokolade verwendete, kam im 18. Jahrhundert die heute übliche Rezeptur auf.
Der Name Baumkuchen entstand übrigens erst 1682, als Johann Sigismund Elsholtz, der Leibarzt des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, das Gebäck in seinem diätetischen Kochbuch so taufte. Früher war er unter verschiedenen Namen wie Prügelkrapfen, Spießlaib, Notbrot, Kuchen an einem Spieße, Spießkuchen oder Prügelkuchen bekannt.

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